Laienspielgruppe Laudenbach: "Ein turbulentes Wochenende"
Dienstag, 23. April 2002
Familiäre Turbulenzen
Monatelange Proben trugen Früchte
LAUDENBACH
Vollbesetzt war der Saal
im alten Rathaus in Lau-
denbach bei der Premiere
des Lustspiels "Ein tur-
bulentes Wochenende".
VON GÜNTER HOFMANN
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Der Saal im Alten Rathaus Laudenbach war vollbesetzt, als unter der Regie und Organisation von Karl-Heinz Stumpf
die Premiere des Lustspiels in drei Akten "Ein turbulentes Wochenende" von Walter G. Pfaus über die Bühne ging.
Das "turbulente Wochenende" ist von Niedergeschlagenheit, kurz anhaltender Freude und Wut geprägt.
Aufregende Ereignisse in einer Familie werden gekonnt dargestellt. Gereizte Stimmung,
hervorgerufen durch ständige Geldprobleme, zerrt an den Nerven der Ehefrau Gisela,
die von Eva Maselli lebensnah gespielt wird. Die Fürsorge für die Familie und der Unmut
über den arbeitsscheuen Ehemann Peter, den anschaulich Erich Stumpf darstellt,
bringen sie fast zum Verzweifeln.
Tochter Uschi, verkörpert von Marion Langhirt, bringt die Zuschauer durch ihr respektloses Verhalten zum Lachen.
Die von Marliese Stumpf gespielte, stets auf pünktliches Essen bedachte Oma Wimmer strapaziert
ebenso die Lachmuskeln der Zuschauer wie der unter dem Pantoffel stehende Nachbar Adrian Scholl.
Nach etlichen Gläsern Champagner entweicht dessen Darsteller Matthias Frädrich überzeugend dem
herrischen Gebaren seiner Ehefrau Moni. Gabi Diel geht auf seine wundersame Wandlung ein.
Der Sohn der Familie Hölzle, Marc Sigmund, kehrt durch die Liebe zu Susi Eberle, Nadine Mees,
in den Schoß der Familie zurück und gibt dem Paradiesvogel Britta, ein Meisterwerk der
Maskenbildnerin Helga Brühler, den Laufpass. Britta, dargestellt von Sabrina Häcker,
findet Trost bei dem Autohändler Hasenmaier in der Person von Joachim Maselli.
Das ganze Stück spielt in einer einzigen Dekoration, der liebevoll zusammengestellten Küche
der Familie Hölzle. Mit Hingabe und Überzeugung geben die Laiendarsteller wieder, was sie in
monatelangen Proben geübt haben. Seit Januar trafen sie sich wöchentlich zwei mal, um die
Feinheiten des Stückes herauszuarbeiten und vor dem Publikum bestehen zu können. Alle geben ihr Bestes,
ihre Leistungen wurden mit anhaltendem Applaus gewürdigt. Die Darsteller nehmen aus Spaß
am Laienspiel alle Mühe auf sich.
Die Einnahmen werden zum größten Teil einem gemeinnützigen Zweck gespendet.
In den Pausen wird bestens für die Besucher gesorgt. Diverse Getränke sowie
schmackhafte und appetitliche Snacks sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.
Alles in allem ein Theaterstück, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Möglichkeiten eines Besuchs bestehen am Freitag, 26. April, und am Samstag, 27. April,
jeweils um 19:30 Uhr sowie am Sonntag, 28. April um 15:30 Uhr im Rathaussaal in Laudenbach.
Für alle Vorstellungen sind noch Eintrittskarten verfügbar. Vorbestellungen unter 0 93 53/33 82,
beziehungsweise nach 16 Uhr unter 0 93 53/46 22 oder im Internet unter www.lailau.de.
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Quelle: MAIN-POST, Ausgabe vom Dienstag, 23.04.2002
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